BavEmblem
"Skiirskott" - Sommertörn 2012
vom 5. Juni bis zum 24. Juli
- Teil 2 -




Wir entdeckten Hou nochmal und verließen den Hafen am 3. Juli um 10.50 Uhr



Ein derartiges Boot könnte uns
als Nachfolgemodell gefallen.
(Apollo 32)



Kurzer Törn nach Endelave.
Wir steuerten die Insel von Norden an und waren um 12.45 Uhr nach 9,9 sm dort



An den weit auseinanderstehenden Pfählen macht man hier aus gutem Grund mit nur einer Leine fest.



Damit waren wir zunächst ganz zufrieden, doch lief der Hafen am Abend derartig voll, dass wir eingekeilt wurden.


Der Nachmittag gab Gelegenheit,
mit dem Fahrrad zur Ostseite zu fahren.
Der Ausflug fand bei angenehmem Wetter statt.
Wir waren am 18./19. Juli 1992 schon einmal mit "Lunn" hier. Inzwischen ist ein weiters Hafenbecken entstanden, die sanitären Anlagen sind mitgewachsen und seit 2010 neu und gut. Hier der Link zu einem empfehlenswerten 2'-Video von Endelave.



4. Juli , von 9.10 Uhr bis 16.05 Uhr fuhren wir südlich an Samsø vorbei, durchfuhren Lillegrund und dicht unter der Küste bis Kerteminde.
Viel Platz in dem großen Hafen.

Vom Straßenrand
nahmen wir
frische Erdbeeren mit.



Wir umrundeten das Kertinge Nor mit dem Fahrrad, das war ein mehrstündiger erbaulicher Ausflug.

In Kerteminde war gerade die Kunst zu Haus. Die Bronzeskulptur, die sich in der Strömung hielt, gehörte wohl auch dazu.

Hier ein empfehlenswertes 5'-Video über Kerteminde


7. Juli von 9.10 bis 12.40 Uhr machen wir den nächsten Trip nach Nyborg.
Starker Gegenstrom von 1,5 kn, unter der Brücke sogar 2 kn

Nyborg war für uns eine positive Überraschung.
Nicht nur, dass wir einen wunderbaren Liegeplatz einnehmen konnten - die einst quirlige Fährhafenstadt hatte sich durch die Brücke über den Großen Belt zu einer netten Stadt mit modernen Wohnbauten entwickelt.

Einen super-schönen Törn
erlebten wir auf der kurzen Distanz von 12 sm
nach Lundeborg bei SE 3, sonnig, warm.
Wir kauften uns frisches Dorschfilet.
Über den Hafen existiert ein sehr informatives Video.
Weniger schön entwickelte sich der Törn von Lundeborg nach Rudkøbing. Es kam ein SSW 6-7 auf, das bedeutete voll gegenan und zudem auch noch gegen die Strömung, die unter der Brücke am Stärksten war. 4:25 h:m für 13 sm


Am 11. Juli ließ der Wind bis zur Flaute nach.
Nun schnell weg! Wir sind um 7 Uhr raus!
Link auf Rudkøbing (NV-Pedia)


Der heftige Wind hielt an, kam aus Richtung Hafeneinfahrt und ließ uns in die Leinen einrucken. Natürlich sahen wir uns auch in der Stadt um.



Unser Liegeplatz in Rudkøbing.
Unter Maschinenfahrt ging es über Marstal raus. Draußen kam alsbald Wind auf. Mit einem Holeschlag ging es gen Süden, dann konnten wir Schleimünde anliegen.


Unser Ziel war Kappeln, der Stadthafen. Als der Segler vor uns wegen der Strömung den einzigen freien Platz nicht einnehmen konnte und abdrehte, kamen wir zu unserem Wunschplatz.
Im Schauerwetter konnte sich mal unsere neue Kuchenbude bewähren.
Jede Stunde wieder interessant: die Öffnung der Brücke

Der Liegeplatz war auch ideal, die Firma Prätorius aufzusuchen, bei der wir unsere geistigen Getränke auffüllen konnten.

 

In diesen Tagen der Entspannung - wir hatten ja keine Eile - machten wir Fahhradfahrten entlang der Schlei über Arnis und auch nach Maasholm, wo wir früher schon einmal mit dem Boot lagen.

 

Hier sind wir unverkennbar in Maasholm.

Und hier der Hinweis auf ein informatives 3'-Video



In Kappeln mussten wir vorsichtshalber noch einmal tanken - der Kanal lag ja noch vor uns



Vor dem Wind glitten wir am 15. Juli aus der Schlei raus und passierten den Mastenwald von Maasholm wie auch die charakteristische Baumgruppe bei Schleimünde.

Wir hatten unterwegs einen schönen Westwind, so 3-4.
Der partiell dunkle Himmel verschonte uns mit Windböen.

In 3:45 h:m erreichten wir nach 22,1 sm Laboe, wo wir einen der letzten freien Plätze einnehmen konnten.
Das bedeutete, weit zu laufen zu müssen, wenn man an Land wollte.
Über den Wellenbrecher hinweg war von diesem Platz 49 immer viel zu sehen.


Die "Hafenmeisterin" war froh, als wir am 16. Juli den Liegeplatz räumten, denn wir hatten Regenschauer mit Böen und sie brauchte den Platz dringend für einen, der bei dem Wetter nicht weiterkonnte oder -wollte.

Wir aber hatten Glück mit Wetter und Schleusung.
Durch die große Schleuse wurden nur wenige Sportboote gebracht - wir waren in 45' durch.

Weitere 17 sm befuhren wir den Kanal,
dann machten wir um 15.30 Uhr in der Schreiber-Marina fest,
wo wir uns gut auskannten
und wiederum einen guten Liegeplatz einnahmen.

Wir wollten durch die Firma Benz am Sprayhood noch Kleinigkeiten nachgebessert haben.
Das sahen die auch ein.

Es fiel dann noch der Auftrag für ein neues Roll-Vorsegel ab.
Das alte wurde in der Werkstatt begutachtet und vermessen -
denn wir wollten es in der bewährten Form und Größe.
Die Tuchstärke passten wir dem Nordseeklima an.

Leider musste Karin wegen eines Unglückfalls eilig nach Hamburg.

Dazu holte Philipp uns umgehend ab.

Das Boot konnte hier ja sehr sicher liegenbleiben.

Am 21. Juli wurden wir wieder hingebracht.

Merkwürdigerweise fiel während unserer Abwesenheit das Echolot aus. Wir konnten am 22. Juli weiterzufahren. Kreuzfahrer "Balmoral" kam uns entgegen.



Überhaupt, es waren ungewöhnlich viele Schiffe unterwegs.

Um 16.50 Uhr, nach 35,5 sm liefen wir den Kanalhafen an.

Der war schon gut belegt.
Wir gingen an ein holländisches Plattbodenschiff ran, welches vorbildlich lackiert war.
Der Eigner hat eine Lackierfirma.
Wir trauten uns nicht mehr an Land und bekamen noch ein Motorboot längsseits.



Am 23. Juli fuhren wir vor die Schleuse,
um 8.30 Uhr rein - und um 8.40 Uhr durch.

2 Stunden später waren wir mit der Strömung in Cuxhaven.



Helgoland in Sicht!
Am 24. Juli beendeten wir unseren Sommertörn
mit der Fahrt nach Helgoland.

Tidenbedingt sind wir um 7.10 Uhr los und waren bei schwachem SSE-Wind um 12.20 Uhr dort.