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Die Erlebnisse mit "Skiirskott" 2012

Nach den üblichen Vorbereitungen, die schon Routine wurden (der Motor sprang beim Testlauf sofort an), stand das Boot zur Wasserung bereit.

Am 25. April
zwischen 13.30 Uhr und 15.00 Uhr
gingen 3 Boote gemeinsam zu Wasser:
"Skiirskott", "Basileia" und "Witt Kliff"

Dazu bestellten wir den Meyer-Kran, Fahrer Thomas

Nach dem Wassern wurde jeweils der Mast gesetzt.


Wer nicht ganz aufmerksam meine Bildberichterstattung verfolgt hat, wird es nicht erkennen:

Erstmals hatte ich den achteren Gurt zwischen Ruderblatt und Saildrive angeschlagen.

Die Gewichtsverteilung ist günstiger, der Gurt kommt nicht in Konflikt mit der Stütze und das Boot hängt einigermaßen in der Waage.

Bei der kurzen Fahrt an den Liegeplatz kam leider kein Kühlwasser. Der Fehler war aber schnell lokalisiert: Der Topf des Seewasserfilters zog Luft. Die original-Dichtung sollte 25,35 € kosten. Ich konnte mir selbst eine schneiden.

Nachdem das Boot in aller Ruhe aufgeriggt und ausgestattet war kamen Karins Kinder zu Besuch und da das Wetter passte, machten wir am 13. Mai unsere erste Fahrt, wie so oft, mit denen nach Büsum.

Maschinenfahrt mit Vorsegel bei SW 4
13.10 Uhr bis 18.05 Uhr, 35,9 sm

Bis zum 18. Mai lagen wir dort, waren aber selbst in Hamburg.

Rechts die Rückfahrt nach Helgoland bei SE 4 in 5:10 h:m

Eigentlich waren wir mit der Firma "die 2" in Bremen verabredet, die uns ein neues Sprayhood und eine Kuchenbude bauen sollte.

Die war aber derart beschäftigt, dass wir weder vor Pfingsten noch danach drankommen konnten.

So erlebten wir das bunte Treiben der Nordseewoche noch auf Helgoland, machten wieder viele Fotos und starteten zum Sommertörn am 5. Juni

  Der Törnbericht in 2 Teilen ist über den Button rechts zu erreichen.

Für den Bau des Sprayhoods und der Kuchenbude machten wir einen Termin mit der Firma Benz aus, die im Nord-Ostsee-Kanal gelegen, sowieso auf dem Weg lag.

Auf dem 500 sm-Törn hatten wir bei häufig mitlaufender Maschine 116 Liter Diesel verbraucht. (Der Tank fasst 80 l)
Der Verbrauch bei reiner Fahrt unter Motor war durch Nachtanken und Kanalfahrt abzuschätzen: 1,4 l/h bei 5,5 kn oder 0,25 l/sm



Am 3. August segeln wir bei SW 3-4, sonnig und warm
nach Büsum und festigen unsere Fahrzeit mit 5:15 h:m


Hier hatten wir Gelegenheit, das neue, von Fa. Benz genähte Segel anzuschlagen. Rechts Vergleichsfotos

In Büsum war viel los, hier beispielhaft ein Hafenfest mit Pappbootrennen.

 

Vor der Schleuse die alljährlich zelebrierte Kutterregatta.


'eigentlich' planten wir, von dort aus einen Elbtörn zu machen - doch Wind und Tide waren nicht günstig. So schauten wir per Auto in Hamburg vorbei und starteten am 11. August von Büsum durch die Norderpiep, an Eiderstedt vorbei ins Rütergatt und auf der Norderaue nach Wyk/Föhr.
Das war eine lange Fahrt, 8:15 (h:m) für 50,2 sm bei fast Flaute, sonnig, warm

Wir bekamen keinen Liegeplatz am Gästesteg, aber einen guten zwischen den Clubkameraden.



Überraschung am Abend:
"Föhr on fire", ein herrliches Feuerwerk

Wir verlebten herrliche Tage bei schönem Wetter dort und genossen Strand und Stadt. Auch machten wir einen Radausflug bis Utersum und Dunsum, von wo aus wir Amrum und Hörnum vor uns hatten.

Rückfahrt nach Helgoland am 14. August bei E 4-5 in 6:40 (h:m) für 41,7 sm

In den folgenden Wochen machten wir Fotofahrten, beobachteten Kreuzfahrer und versuchten, Fische zu fangen.
Dann brachen wir zu einer letzten Fahrt der Saison nach Langeoog auf.

Auslaufen Helgoland am 27. August.
Sehr lästig: das Umfahren des Verkehrstrennungsgebietes.

Die Trackaufzeichnung links belegt die raschen Veränderungen in den Seegatten.

Der Rückweg über das Langeooger Wattfahrwasser und über die Otzumer Balje raus am 30. August war 7 sm kürzer.

7:05 (h:m) für 39,5 sm

Neben dem Fahrwasser der Accumer Ee brandete die Dünung auf die Sände.

Die Yacht-Liegeplätze waren spärlich belegt.

Fahrradtouren führten uns über die ganze Insel. Den Westen, die Ortschaft und bis zum Ostende raus.
Vom Hafen zur Ortschaft fährt als Fährverbindung eine bunte Inselbahn.

Kuehe

Rinder kühlten ihre Bäuche - so schön war das Wetter bei unserer Fahrradtour.

Netter Anblick bei Abfahrt und Rückkehr:
die Ansteuerung "Helgoland Ost"
mit der Westseite dahinter.

 

 

Stürmische Wetterphasen verhinderten weitere Törns.


Bei Wind aus SE bis SW zerrte das Boot an den Festmachern und ich konnte nur mit langen Zusatzleinen zum Hauptsteg rüber ruhiger schlafen

Es wurde Zeit, den Trailer zu warten.
Ich säuberte und fettete die Lafette, entrostete die Metallteile und brachte Rostschutz auf.


Dann war es am 8. Oktober soweit:

von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr
kamen 6 Boote an Land:

"Witt Kliff", "Basileia", "Hellas", "Pegasus", "Hen en weer", "Skiirskott"


jeweils abwechselnd Mast und Boot

hängt gut?!

Wiederum schlug ich den achteren Gurt hinter dem Saildrive an.
Das sollte zukünftig standard werden!

Mit "unserer" E-Karre zog Karin das Boot auf den Platz vor dem Bootshaus zum "Kärchern".
Bei der Gelegenheit an der Wasserleitung machte ich einen Motorlauf mit Frischwasser. Das nun warme Öl wurde gewechselt, der Pumpen-Impeller mit Glycerin gepflegt, das Frischwasser abgelassen und Frostschutzmittel in die Toilette gespült.

Dann brachte Karin das Boot auf den Winter-Lagerplatz

Wir zogen das alte Sprayhood auf und schützten das Cockpit mit der alten Kuchenbude.

Die Räder wurden entlastet durch Holzblöcke unter dem Fahrgestell.

Da steht es nun recht gut bis zum April nächsten Jahres.

Bilanz 2012