BavEmblem
"Skiirskott" - Sommertörn 2013
vom 4. Juni bis zum 2. Juli
- Teil 1 -
Die Bilder stammen vorwiegend von Karin. Gemeinsam "drehten" wir Videosequenzen, die ich auf dem Mac mit iMovie zu einem respectablen Video (Titel, Szenenschnitt, Übergänge, Beschreibungen, Kommentare, Background-Musik) zusammenstellte. Es existieren nun 45-minütige Videos der Törns 2011, 2012 und 2013 in guter Bildqualität, vergleichbar mit der eines normalen Fernsehbildes.


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Bestes Wetter (schwacher Nord, sonnig) und gute Tide für die Überfahrt nach Langeoog.

Natürlich fuhren wir nicht, wie die Skizze zeigt, sondern rundeten die TG 19 in gebührendem Abstand. <30 sm-Trip, 6 h Fahrzeit>
6Frühstück im Sonnenschein von Langeoog
am 5. Juni

Die Liegeplätze von Langeoog kannten wir nur gut belegt. Das war nun anders: wir waren fast allein. Weder das Vereinslokal "Kajüte" noch die sanitären Anlagen waren zugänglich und der Hafenwart war auch nicht da.
Wir setzten dann auch keinen Fuß an Land.

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Um 9.45 Uhr machten wir uns nach Norderney auf.
Im Fahrwasser Accumer Ee bis zur A1 raus, in Norderney durch das Dovetief rein.
Dieses verlief derzeit sehr dicht unter Land - und dabei gerieten wir in eine Nebelbank
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Das war ein bequemer Trip von 18 sm bei weiterhin Nordwind 3

Wir bekamen einen guten Liegeplatz, was im beliebten Norderney nicht immer der Fall war, und legten einen "Ruhetag" ein, währenddessen wir die Insel erneut abradelten.18


Nun wollten wir nach Borkum - und nach reiflicher Überlegung nahmen wir das Wattfahrwasser.

7. Juni
2 Stunden vor Hochwasser fuhren wir in das Memmert Wattfahrwasser hinter Juist ein.
Das ging vom Tiefgang gut.
Zwei Begegnungen mit Frisia-Fähren im Prickenweg erfolgten problemlos.
Über die Osterems, Emshörnrinne, Randzelgat und Fischerbalje liefen wir Borkum an.

Vor dem Hafen kam eine alte Bekannte Schnellfähre der AG Ems aus dem Helgoland-Verkehr von achtern auf.

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Freundlich wurden wir vom Hafenmeister des Wassersportverein Burkana aufgenommen243234
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Borkum ist ein lebendiges Seebad, vergleichbar mit Norderney oder Westerland.

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In Borkum waren wir noch nicht so oft.
Deshalb legten wir auch hier einen Liegetag ein und machten den weiten Weg in die Stadt und in den Ostteil über den Flugplatz hinaus per Rad.

Neben dem Ortszentrum mit allen Versorgungsmöglichkeiten entdeckten wir sehr beschauliche "Ecken".

Über die Häfen recherchierte und fotografierte ich zwecks Beschreibung im Skipperguide

Am 9. Juni legten wir um 9.10 Uhr in Borkum ab und segelten/motorten die Ems, die hier Randzelgat und Dukegat heißt, aufwärts bis Delfzijl.
Das war ein bequemer 3 Stunden-Trip für 22 sm. Im Neptunus-Hafen fanden wir einen komfortablen Liegeplatz.

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Zum Verweilen in Delfzijl gab es keinen Grund.
So verholten wir am 10. Juni vor die Seeschleuse und begannen die Fahrt auf der "Staande Mastroute
"

Die Mühle zeigt es: wir sind in Holland.
Die Stadt war wie ausgestorben.
Der Blick vom Hafenmeisterbüro auf die große Anlage.


Der weitere Fahrtverlauf durch Nordholland

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56Gemeinsam mit der "Albatros" schleusten wir ein.

Sonja und Jochem hatten wir am Liegeplatz kurz kennengelernt.

58Wir hatten ähnliche Vorhaben und so fuhren wir gemeinsam nach Groningen

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62Groningen, unser gemeinsamer Liegeplatz

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Groningen ist eine sehr große Stadt mit 190.000 Einwohnern. Wir legten einen Besichtigungstag ein.

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Am 14. Juni formierte sich gegen 9 Uhr ohne vorherige Verabredung ein Konvoy.

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Das war sinnvoll, denn die Reise ging nun durch Groningen, wozu zahlreiche Brücken öffnen mussten und der Straßenverkehr erheblich gestört wurde.

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Das Museum gegenüber des Bahnhofs.

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Vor geöffneten Brücken wurde geduldig gewartet.
Danach floss der Verkehr wieder.

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84Komfortables Hausboot am Ufer des Kanals.
Sportboote können hier überall festmachen.

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96In Zoutkamp hinderten Bauarbeiten die Weiterfahrt

98Da waren wir nicht böse drum, denn es war interessant und schön hier. Wegen des Wetters legten wir sogar noch einen weiteren Tag ein.
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Tipp für Nachahmer: hier gibt es ein ganz besonderes Fischgeschäft
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In Zoutkamp waren wir schon mal 2009
Da haben wir mit "Skiirskott" in Lauwersoog gelegen, sind bei sehr schönem Wetter mit dem Rad hergefahren und kannten manches wieder.


Am 14. Juni fuhren wir weiter durch die benachbarte Reitdiepbrücke und die Slenk im südlichen Teil des Lauwersmeeres.
Durch die Dokkumer Nieuwe Zijlen gelangten wir wieder auf die Staande Mastroute und durchfuhren Dokkum.

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Kühe direkt neben dem Fahrwasser.
Die Situation hatten wir 2009 auch schon mal.

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Bei der Durchfahrt von Dokkum und später auch durch Burdaard war für die Brückenpassage zu bezahlen.

Kleingeld sollte also bereitliegen.

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Dennoch machte das Durchfahren der Orte spaß.
Gab es doch immer viel zu sehen.

Die Gebühren werden damit erklärt, dass der Brückenwärter mehrere Brücken zu bedienen hat. Nach der Eingangsbrücke schwingt er sich auf sein Fahrrad und fährt parallel zur nächsten.
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Nach 27 sm waren wir in Leeuwarden. Die Stadt wollten wir uns ansehen und dazu machten wir an der Böschung fest.
Ungewöhnlich für uns Nordseesegler: wir mussten aufpassen, dass wir nicht mit dem Mast in den Bäumen hängenblieben.
130 Die Klappräder leisteten uns wieder gute Dienste bei Erkundung der weitläufigen Stadt mit 96.000 Einwohnern 132

Spektakuläre Brücke westlich von Leeuwarden,
die Slauerhoffbrug
Danach bogen wir zur Südumgehung links ab, geradeaus käme man über Franeker nach Harlingen.132

136Entzerrung des Verkehrs durch ein Naviduct ...

...
und nette Aussichten bei der Weiterfahrt auf dem Princess Margrit Kanal bis zum Sneeker Meer
am 16. Juni
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Segelnde Schiffe auf dem Kanalsystem in der Nähe des Sneeker Meeres

Auch Eisenbahnbrücken waren gelegentlich zu überwinden. Diese öffneten aber nur, wenn kein Zug kam. ;-)
142 146Jachthafen am Sneekermeer - unser Liegeplatz
150 154 152Wenn am Liegeplatz kein WLAN empfangbar war, konnte man in den Bibliotheken meist kostenlos ins Internet kommen.
Durch die Seeschleuse gelangten wir am 17. Juni ins IJsselmeer und fuhren rum zum Jachthafen Friese Hoek. Man könnte auch in den Stadthafen fahren und dort liegen (war aber ziemlich voll) - oder hindurchfahren und über eine winzige Schleuse ins IJsselmeer gelangen.

Karte

Am 18. Juni
machten wir den kurzen 14 sm-Trip nach Urk

156Ansicht "von See"

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Der gute Liegeplatz in Urk im Nieuwehaven

160Der Orca wurde einen Monat zuvor hier aufgestellt. 162 166
164Urk zeigte sich als nettes kleines Städtchen 168Während wir bei schönem Wetter im Cockpit aßen schaute uns ein Reiher zu. 170

Am 19. Juni zog es uns weiter.
Bei NW 4 - 6 hatten wir einen idealen Wind für unser Ziel, der Schleuse zum Markermeer.

In der großen Houtribsluizen

Kurz dahinter liegt Lelystad.
Dort wollten wir uns auch einmal umschauen.

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Hinter der Batavia, ein zwischen 1985 und 1995 gefertigter Nachbau des Ostindienfahrers von 1629 liegt ein Yachthafen mit sehr soliden Steganlagen. Dieser war kaum belegt.

Mit unseren Fahrrädern besichtigten wir die Küste bis zum Yachthafen, der stark belegt war und entdeckten die Stadt. Die Verkehrsführung der Stadt ist unübersichtlich. Auf den Schnellstraßen durften wir nicht fahren und in den Wohnsiedlungen gab es oft kein Weiterkommen.

Als wir am 20. Juni weiter wollten, erreichte uns die traurige Mitteilung, dass unser Kamerad und Freund Klaus gestorben sei.
Wir setzten diese Mitteilung umgehend in die Homepage des WSCH, bevor wir quer über das Markermeer nach Volendam segelten.

 
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