BavEmblem
"Skiirskott" - Sommertörn 2010
vom 14. Juni bis zum 15. Juli
- Teil 1 -


An einem Montag, um 9 Uhr.
Bei schwachem Südwind, brachen wir zu unserem Sommertörn auf.

Zufällig auch auf diesem Kurs:
"Hoog Stean" und "Niobe"

 

 

Um 13.50 Uhr hatten wir die Kugelbake und den Fernsehturm "Friedrich-Clemens-Gerke-Turm" querab.

Wir aber fuhren diesmal an Cuxhaven vorbei.

Es erhob sich ein leichter N-Wind, der sogar etwas Segeln zuließ.

Auf Warteposition vor dem Kanal um 15.50 Uhr mussten wir nicht lange bleiben.


 

Schnelle, problemlose Schleusung gemeinsam mit "Hoog Stean".

Ausschleusung 16.45 Uhr

Wir legten uns auch gemeinsam in den Kanalhafen.

51 sm als GPS-Trip
40 sm nach dem Log




Wir wollten ja schnell 'Land gewinnen', so legten wir am nächsten Tag schon um 8.05 Uhr ab



Eine schöne privat-Motoryacht unter der Flagge der Marshallinseln überholte uns



Hochbrücke mit Schwebefähre Rendsburg



Es gab stets etwas zu beobachten:
interessante Schiffsbegegnungen ...



und hier, vor der Knierim-Werft,
die "Türanor PlanetSolar",
die gerade ihre Antriebe testete.

Um 17.00 Uhr waren wir vor der Schleuse -
und schon um 18.00 Uhr auf der Kieler Förde.

Wir fuhren noch nach Laboe rüber und bekamen in der Marina Baltic-Bay den wohl letzten freien Platz. Ein Tagesweg von 56 sm lag hinter uns.



In 2 Tagen von Helgoland nach Laboe - das waren große Schritte.
Deshalb legten wir hier einen Ruhetag ein
und erkundeten die Umgebung

  Baltic-Bay-Marina
hat alle Annehmlichkeiten
und Versorgungs-
einrichtungen
für 16 €

Bei schönstem Wetter,
NE 3 und sonnig, liefen wir die Förde auswärts

Obwohl wir zum Fehmarnsund wollten, durften wir den Kiel-Fehmarn-Weg nicht nehmen, sondern mussten leider das Schießgebiet umfahren.
Nicht alle Wassersportler hielten sich korrekt daran!

Nach 7:15 h:m und 38 sm
hatten wir endlich die Fehmarnsundbrücke erreicht.

1 Stunde später erreichten wir Burgtiefe, eine große Marina mit vielen freien Liegeplätzen.
Für 11 € Liegegeld + 2 € für Strom + 2 € Kurtaxe konnten wir gut liegen und machten Fahrradausflüge an der Küste entlang nach Staberhuk, nach Burg und Burgstaaken.
Wir entdeckten dabei unter einer Plane den Listang "Lunn", der von 1991 bis 1997 uns gehörte und danach viele Jahre lang vom Sohn Heiko weiter genutzt wurde.
Großzügiger Liegeplatz in der Marina Burgtiefe In der Nähe des Hafens betreiben die Zwillingsbrüder Jürgen und Manfred Charchulla eine (Kite-) Surfschule und machten mit diesem 8er Schlagzeilen.



Mit dem Fahrrad fuhren und schoben wir
an der unwegsamen Küste entlang ...

 

 



... bis zum Leuchtfeuer Staberhuk

Die Laterne war 1811 gebaut worden, auf Helgoland im Einsatz und wurde 1901 umgesetzt. Helgoland bekam 1902 eine neue.


Wir verließen Burgtiefe in Richtung Kühlungsborn am 20. Juni, ein kurzer Trip von 10.00 bis 14.55 Uhr für 27 sm
Wind: NW 3 - wir versuchten, vor dem Wind zu segeln, mussten aber doch die Maschine zuhilfe nehmen.


Hier setzten wir beide erstmals einen Fuß auf die 'neuen Bundesländer'. 17 € all inclusive

 



Kühlungsborn hat uns als Seebad gut gefallen



Ein Wachturm mit Info-Material erinnerte an die DDR-Vergangenheit

Nach dem Frühstück im Cockpit und einem weiteren Spaziergang machten wir den kurzen Trip an der Küste entlang nach Warnemünde.

Wir trauten uns nicht in den Stadthafen - sondern nahmen den hohen Komfort dieser 5*-Marina in Anspruch
16 €, Duschen mit 1 €-Münzen




Beeindruckend, was hier entstanden ist.
  Schwimmende Sanitärgebäude in Liegeplatznähe draußen kann man an den LEDs erkennen,
welche Sanizelle frei ist.



Hafenausfahrt Warnemünde

Nach Warnemünde gibt es Fährverbindung,
die wir aber nicht nutzten.

Unser Liegeplatz, den wir am 22. Juni verließen.

Vor dem Hafen fielen uns diverse Boote auf, von denen geangelt wurde.

 

Das versuchten wir auch mal, bekamen aber nur einen kleinen Dorsch zu fassen, der aber hervorragend schmeckte.

 


Bei NW 2-3 war wieder nix mit Segeln.
Wir umfuhren das VTG und hatten Gedser zum Ziel.

10.30 bis 16.06 Uhr für 27 sm

 



Gedser sollte uns nicht in guter Erinnerung bleiben. Vor Ankunft verstopfte der Kraftstofffilter - jedenfalls ging die Drehzahl runter, Liegeplätze und Landeinrichtungen waren alt und ungepflegt.

Die Hafenmeisterin versah lustlos ihren Job (19 €, Duschen 5 DKr). Der Ort hatte einst vom regen Fährhafenverkehr profitiert, nun war er weitgehend verwaist.

 

Wir verließen anderntags um 8.25 Uhr mit geringer Drehzahl diesen trostlosen Ort und versuchten zu segeln. Bei NW 2-3, auf SW 2 drehend, sonnig und sehr warm, gelang das nur mäßig. Aber der Motor hielt durch und so erreichten wir um 15.35 Uhr nach 33 sm Klintholm.



Der wichtige Leuchtturm Gedser Rev auf der Gedser Odde, der geographisch südlichste Ort Dänemarks.

   

In Klintholm gefiel es uns gut.
Die Yachthafenanlage mit Ferienwohnungen war nach Pressemitteilungen über Schließung wieder in Betrieb.
Wir legten hier einen Ruhetag ein.

Durch Vermittlung von freundlichen Einheimischen bekamen wir von einem Fachmann aus Stege den Kraftstofffilter gewechselt.

 

 

 

Bei bestem Wetter
spazierten wir in schöner Landschaft
zu Fuß 10 Km
zur Kreideklippe.


Die Klippe war so beeindruckend, dass wir dort am 25. Juni (nach dem Tanken) um 10.30 Uhr nochmal für eine Fotosession aufstoppten.



 

Deutlich sichtbar hatten wir Flaute an diesem Tag.
Unser Tagesziel war Rödvig, welches wir nach 24 sm erreichten.

Leider war kein 'Boxenplatz' mehr frei. Wir gingen auf Rat eines einheimischen Seglers, der unser suchendes Verhalten bemerkte, an der Hafenmole längsseits und bekamen noch einen Nebenlieger.

 

Dieser Hafen lud nicht zum Verweilen ein. Deshalb verließen wir ihn am nächsten Tag um 9.25 Uhr wieder. Dicht unter der Küste von Stevns Klint konnten wir bei W 4 mal richtig schön segeln.

Um 14.10 Uhr hatten wir nach 23 sm Köge erreicht. Dort gefiel es uns wieder einmal sehr gut.
Wir hatten einen guten Liegeplatz.
Die Umgebung war, offenbar als Naherholungsgebiet von Kopenhagen (die S-Bahn endet hier), sehr belebt: großer Sportboothafen, Slipbahnen, Badestelle, Ziel von Motorradfahrern, historische Altstadt. Mit unseren Fahrrädern konnten wir alles gut erreichen.
Auch hatten wir hier kostenfreies W-Lan, welches wir, wie man unten sieht, sogleich ausnutzten bis der Mond aufging.


Selbstbildnis vor dem Museum.

Köge ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte mit Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

 

Im Stadtzentrum liegt ein großer historischer Marktplatz.

Hier feierten am heutigen Sonntag mit viel Getöse Abiturienten ihr Reifezeugnis.

 

 


Sehr hübsch: ein Aussichtshügel in Hafennähe.
Auch nett angelegt, ein Labyrinthartiger Park.

Doch wir wollten weiter, von 9.00 bis 13.55 Uhr, mit E-Wind 2, etwas rechtdrehend, sonnig, machten wir die 26 sm nach Limhamn / Malmö




Dabei passierten wir den Windpark und unterquerten die im Juni 2000 fertiggestellte Öresundbrücke.

 


Die neue Gastlandflagge wurde gesetzt



Im großen Yachthafen lagen wir für 13 € (all inclusive) gut.
Opti-Training 'im Schatten' der Öresundbrücke

Der Weg vom Liegeplatz Limhamn nach Malmö rein war sehr Fahrradfahrer-freundlich und interessant. Wir erkundeten Stadt und Umgebung.
Abends waren wir zum Essen wieder an Bord. Im Bild rechts entwickelte sich ein Wärmegewitter.

Nach 75 Bildern, ungefähr 1/2 der ausgewählten, wird die Schilderung des Törns mit der Nachmittagsstimmung hier unterbrochen.
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