BavEmblem
Die Erlebnisse mit "Skiirskott" 2021

Im Corona-Ausbruch-Jahr 2020 blieb das Boot an Land stehen, da wir nicht absehen konnten, welche Reiseregeln auf uns zukommen.
Dadurch gestaltete sich die Saison für uns total anders, wir hatten kaum Kontakt mit Wassersportlern
und das bekam dem Boot gar nicht.
Es ist viel besser, wenn es in Betrieb bleibt!

In diesem Jahr gab es Hilfe beim Vorbereiten, denn Philipp, Taddel und Ben waren zu Besuch.




Die Arbeiten waren auf dem Lagerplatz
zu bewerkstelligen.

Dann aber zeigte es sich,
dass das Ruder festsaß.

Kräftiges Rucken daran brachte etwas Bewegung rein, das war aber nicht
tragbar für den Betrieb.

Am 13. Mai parkte Ronny uns aus ...



... und schob das Boot rückwärts auf den
vom Kran erreichbaren Platz


Am 17. Mai kam das Boot um 9 Uhr zu Wasser.
Niels von Fa. Meyer fuhr den Kran umsichtig.

Auf Helgoland war das nicht zu reparieren.
Das Boot musste also ins Wasser.
Es war professionelle Hilfe notwendig.

Ich nahm diesbezüglich Kontakt
mit der Cuxhavener Bootswerft auf.


Hier am Wasserungsplatz befassten wir uns nochmal mit dem festsitzenden Ruder.

Mit einer Verlängerung im Gurt achtern ...

... hing das Boot genau so, wie es sich gehört





Auch beim Mast und Rigg ging alles
unbeschadet vonstatten


Nach gemütlicher Ausrüstung am Jugendponton verholten wir
an "unseren" Ausleger
.
Hier kam dann noch die Bettwäsche an Bord



Am 30. Mai war das Wetter zur Überfahrt
ohne heftige Ruderbewegungen geeignet.
Glatte See bei NW 3

Die Polizei ahnte ja nichts vom festsitzenden Ruder - ist wohl auch
nicht verboten.

Von 10.15 bis 15.15 Uhr überführten wir das Boot unter Maschine nach Cuxhaven in die Marina.

Brückenöffnung stündlich, also 16 Uhr


Hier ist stets ein guter Platz zu bekommen

Wir hatten eine gute Zeit in Cuxhaven
und schönes Wetter.

 


So gingen wir auch mal auf dem Deich zur Kugelbake und wir besuchten
Renate und Jörg.



Zur verabredeten Zeit fuhr ich
unter den Kran der Bootswerft Cuxhafen und erwartete, dass das Boot an Land gesetzt würde.


Dann kam nach einiger Wartezeit der
Betriebsleiter Jonas Busch und
eröffnete mir, sein Betrieb hätte keine
Zeit für mein Anliegen.
Ich solle das Boot in die Marina zurücklegen
und seine Mannschaft würde es sich holen.

So 14 Tage könne das wohl dauern.



Daraufhin nahm ich Kontakt mit der Bootswerft Glückstadt auf und man sagte mir zu, das Boot sogleich dranzunehmen.

Ich wiederrief den Reparaturauftrag,
holte den Schlüssel ab
und verließ Cuxhaven am 9. Juni



Karin war inzwischen nach Hamburg gefahren

Ich machte mich also allein auf den Weg, in 3:30 h:m nach Glückstadt. Dabei passierte ich den erwarteten Elbverkehr.
Auch ein wenig segeln war möglich. Um 13.30 Uhr konnte ich sogleich durch die offene Schleuse in den Binnenhafen einfahren.
Karin erwartete mich und auch die Mannschaft der Bootswerft.



Mit dem Schiffbauingenieur Niklas von Meyerinck besprach ich das Problem


Nach Ausbau des Ruders zeigte sich
das Problem:

Vor 5 Jahren war auf der Werft etwas zuviel Spiel im Schaft mit einer Hülse behoben worden. Diese war nun stark korrodiert, aufgeplatzt und hatte auch die Lagerkugel aufgerissen.

Das Problem, den Hersteller des selbstausrichtenden Lagers gibt es nicht mehr und auch die Teile nicht.

Wir mussten das Boot also zurücklassen und
es den Fachleuten überlassen, eine Lösung
für das Problem zu finden.

Ich lagerte den Inhalt der Backskiste
auf dem Deck und wir nahmen die
verderblichen Esswaren von Bord
.

Im häufigen Telefonkontakt
mit Herrn von Meyerinck erklärte er mir,
die Reparatur sei außerordentlich schwierig
und langwierig.

Ich konnte das kaum glauben, denn die
ganze Welt ist mit intakten
Ruderlagern unterwegs.


Skiirskott wurde mit den
hervorragenden technischen
Möglichkeiten der Werft
sauber geparkt.



Wir bedauerten die Situation sehr, schätzten das schöne Wetter aber auch
in Hamburg.

Kurz kam mal die Idee auf, die Saison
mit einem Motorboot zu retten.
Aus diesem Grund auch machten wir
eine Rundreise mit dem Auto.
Wir besuchten das Boot in Glückstadt
und ließen uns alles erklären, dann
fuhren wir mit der Fähre nach
Wischhafen und schauten uns in
Abbenfleth ein Motorboot an


Dann kam die erlösende Nachricht aus Glückstadt: Das Ruderlager wird eingebaut und das Boot zu Wasser gebracht.
Wie die das hinbekommen haben,
Wir waren am 21. Juli aber zur Übernahme da.


Wir kamen mit dem Auto, klarten an Deck auf und statteten uns mit dem Nötigsten aus.

Das war im Binnenhafen direkt unter
der Straße gut zu machen.

Um 11.30 Uhr machten Schleuse und
Brücke auf, ich verholte auf einen
guten Platz im Außenhafen,
den Karin schon ausfindig gemacht hatte.


Dann fuhr Karin das Auto nach Hamburg in die Garage.

Ich hatte Gelegenheit, das Boot
nach dem Werftaufenthalt wieder herzurichten und Törnbereit zu machen.
Es immer nett, dort zu liegen, denn
das kostet nach wie vor nur 10 €.

Anderntags ließ Karin sich von Philipp mit Ben nach Glückstadt bringen.

Am 23. Juli legten wir um 8.00 Uhr ab, um mit der letzten Ebbe nach Brunsbüttel zu gelangen.

Wir wollten uns gern einmal ansehen, wie das neue, aufgestockte Haus aussieht.

Die Zufahrt zum Alten Hafen Brunsbüttel gelang um 10.40 Uhr
Niedrigwasser lt. Tidenkalender 8.49 Uhr

Platz 42


Bei Niedrigwasser liegt man trocken,
mit dem Kiel tief im Schlick.



Das neu errichtete Gebäude ist gut gelungen.

Unten wirtschaftet die Jugend, oben sind ein Clubraum, das Hafenmeisterbüro und gute Sanitären Anlagen.



Nach dem Einkauf
hatten wir ein leckeres Essen

Obwohl es uns in Brunsbüttel sehr gut gefällt wollten wir langsam nach Haus und verließen Brunsbüttel am Samstag, dem 24. Juli.
Von 15.25 Uhr bis 17.50 Uhr fuhren wir nach Cuxhaven und nahmen dort den Platz B10 ein.

Wir waren sehr überrascht, als wir gegenüber Philipp und Taddel mit dem Motorrad vorfahren sahen.




Zusammen gingen wir daraufhin am Samstag in die Austernperle



Nette Aussichtsplätze am Hafenrand



Am Montag, dem 26. Juli legten wir um 16.30 Uhr in Cuxhaven ab.

Das Hochwasser lt. Tidenkalender
war mit 15.42 Uhr angegeben.

Die Strömung nahm uns alsbald mit raus.

Wettermeldung lt. Cuxhaven-Elbe-Traffic: schwacher umlaufender Wind, Gewitter-Warnung



In einem wunderschönen Schlussakt erreichten wir um 20.55 Uhr den Hafen



Es entstanden dabei etliche Fotos
und Videos



Am Jugendponton
luden wir
unsere "Beute" aus

Damit ging die 1. Reise in diesem Jahr zu Ende. Sie diente allein der Ruder-Reparatur.
Während das erfolgte, hielten wir uns in Hamburg auf, weil wir ja wieder wegwollten sobald das erfolgt ist.
Es war eine abenteuerliche und aufregende Reise mit viel Fahrerei an Land und erheblichen Kosten.
Sie dauerte 57 Tage und hatte eine Distanz von 128 sm lt. GPS-Log

Am 31. Juli machte ich einen längst fälligen Motoröl- und Filterwechsel. Das ging gut, war aber mühselig und schmutzig.

Am 3. August verließen wir Helgoland schon wieder, denn wir wollten zu Karins Geburtstag nicht auf der Insel sein.

W bis NW 2
Reisezeit 14.55 Uhr bis 19.50 Uhr

 

 

Die "Helgoland" überholte uns
natürlich zügig

Eigenartige Fernsicht achteraus

Platz A2, eigentlich nicht für uns bestimmt

Schon am kommenden Tag fuhren wir von Cuxhaven nach Brunsbüttel weiter

Bei NE-lichem Wind 3, kein Segeln möglich

9.45 Uhr bis 11.50 Uhr

Platz 36

Überraschend kam Sabrina ...

 

... mit dem Auto vorbei

Wir zogen am 5. August weiter

Um 9.30 Uhr gings mit leichter Grundberührung raus (NW 6.57 Uhr)

 

Stade war unser Ziel - 25 sm

12.25 Uhr Stadersand,
um 12.55 Uhr im Stadthafen


Wir gönnten uns einen Liegetag.
Ist ja schön dort.

7. August 12.55 Uhr ausgelaufen
(NW 10.55 Uhr)


 

Die "Meedland" überholte uns.
1957 Meedland, ex Noctiluca, ex Maria (HEL 12): Das Börteboot von der Döscher-Werft gehört heute dem Hamburger Bauunternehmer Jan Brauckmann.

Ob die unseren Heimathafen am Heck entdeckt hatten konnten wir nicht beurteilen

  Philipp mit Ben holten uns ab. Wir gingen wieder an Land.

Am 12. August verließen wir Finkenwerder und fuhren bei schwachem Wind aus wechselnden Richtungen elbab nach Brunsbüttel, wo wir nach dem Tidenwechsel einliefen.

 

 

Platz 34

Wir schauten uns gern in Brunsbüttel um und fuhren mit den kostenlosen Leirädern auch zum Elblink-Anleger, wo gerade eine Fähre ankam.

 




Wir wollten "eigentlich" nach Helgoland, doch die Wettervorhersage gab uns keine Chance. Stets Westlicher Wind in einer Stärke, die wir nicht wollten.

So kam ich auf die Idee, einfach vor dem Wind wieder nach Finkenwerder zu segeln.

Das bedeutete, um 5.00 Uhr Abfahrt.
Es war noch dunkel.

Die Wettervorhersage traf nicht ein. Stattdessen hatten wir SSW 3-4

Wir schafften die 35 sm in 5:20 (h:m), waren also um 10.30 Uhr wieder in Finkenwerder.

Die erwartete schöne Fahrt mit achterlichem Wind kam aber nicht zustande sondern wir hatten gefühlte SSW 3-4
Zum Schluss war aber dennoch
feines Segeln möglich.

Ablegen in Finkenwerder.
Ich versuchte den Motor "zu schonen"
und nach Wedel zu segeln.




Karin fuhr derweil mit dem Auto nach Haus, packte für mich wichtige Sachen ein und brachte sie mir nach Wedel.

Auf der Fahrt hatte ich stets etwas Motorölverlust beobachtet.
Bei einem Kontrollbesuch in Wedel am Samstag, dem 21. Augut bekam ich einen Schreck: mit dem fortschreitenden Ölverlust musste ich eine Fachwerkstatt aufsuchen. Diese war ganz in der Nähe hinter dem Lühesand.
Ich schüttete also an Öl in den Motor, was ich an Bord hatte und fuhr spontan nach Wedel.

Von Wedel war es ein "Katzensprung"
hinter den Lühesand zu fahren.
Die Steganlage läuft unter der
Bezeichnung Grünendeich und wird vom Wassersportclub Lühe und dem Altländer Yachtzentrum betrieben.
Hier ging ich bei heftigem Ebbstrom
(so 1,5 kn) an den Ponton.
Zwei Kameraden halfen dabei.

Hilfe wurde mir auch am Montag,
dem 23. August bei der Firma
Yachtservice Gooßen zuteil.
Der Ölfilter hatte sich wohl gelockert.
Wir saugten das Öl aus der Motorbilge, machten den Motor etwas sauber
und füllten neu auf.

Nachdem das mit der Motor-Werkstatt erledigt war, machte ich bei prächtigem Wetter einen Spaziergang zum Anleger, wo die Fähre "Dat Ole Land" Lühe - Schulau verkehrt.
Der Fähranleger ist ein beliebtes Ausflugsziel zum Schauen und für einen Imbiss

Der lange Anleger Grünendeich den sich Wassersportclub Lühe und der
Altländer Yachtzentrum teilen liegt im Schutze des Lühesands und war eine
neue Erfahrung für mich. Das fand natürlich später Einzug in die Hafenbeschreibungen des SkipperGuides

Am 24. August legte ich dort ab und
erreichte In 2:20 (h:m) Glückstadt.
Bei der Zufahrt hinter die Rhinplate ermittelte ich 1,10 m bei Niedrigwasser.
Ich war rechtzeitig dran und hatte
0,90 m mehr.

Karin war von Sabrina dorthin gebracht worden und wir aßen eine vorbereitete Rollade an Bord.

Wir wollten ja gern mal wieder nach Helgoland, doch die Wettervorhersage verhieß für die nächsten Tage schon wieder nichts Gutes. Noch aber war es schön und schwachwindig.
Da brachte Karin die Frage auf "warum fahren wir nicht gleich noch nach Cuxhaven?"


Nun, es war schon spät - aber Hochwasser.
Wir würden im Dunkeln ankommen.

Dennoch entschieden wir uns dafür
und liefen um 18.10 Uhr aus.

Ungewöhnlich für uns: wir fuhren in die Dunkelheit hinein.

Bei Nordwest 3-4 konnte ich sogar beide Segel setzen und wir erreichten Cuxhaven um 21.30 Uhr


Der Hafen war voll, mit Mühe nahmen wir
einen Platz in der A-Reihe

Das Wetter war über längere Sicht nicht zum Auslaufen geeignet.
So entschlossen wir uns, mit dem
Fährschiff nach Helgoland zu fahren.

Als das Wetter endlich besser wurde, reisten wir wieder nach Cuxhaven und verließen den Hafen gemeinsam mit 12 weiteren Booten am 1. September
Die TIde passte für eine Abfahrt
um 9.00 Uhr
Schwacher Nordwest-Wind

Maschinenfahrt gegen den Wind 5:05 (h:m)

... und immer was zu gucken

Helgoland in Sicht.
Um 14 Uhr waren wir dort.
Dieser 2. Elbtörn dauerte vom 3. August bis zum 1. September.
Wir legten dabei 256 sm nach GPS zurück

 

Am 7. September machten wir eine kleine Inselrundfahrt

Die Hanseatic Spirit lag auf der Nordreede

Am 13. September machten wir uns zu einer Abschlussfahrt auf.

11.30 Uhr ab Helgoland
NW 3-4, bedeckt, später aufklarend

Wir nahmen nach 5 h und 33 sm in Horumersiel einen sehr guten, freien Platz ein.
Dort packten wir unsere Klappräder aus denn wir wollten einige Tage bleiben.

 

Wir trafen uns mit Sonja und Jochem und machten auch eine größere Radtour nach Hohenkirchen


In diesem Ort gab es mehrere Supermärkte

Nach ein paar schönen und
ereignisreichen Tagen ...

... packte ich die Räder wieder ein

und wir verließen Horumersiel
am 18. September

Bei schwachem Ostwind kamen die Segel hoch und halfen gut mit, über das tiefe Wangerooger Fahrwasser mit kräftiger auslaufender Strömung nach Helgoland zu gelangen.

4:40 (h:m) für 32 sm

Hier war Abrüsten angesagt,

... denn der Wind wurde stürmisch

Im Garten versuchte ich dann,
die Algen vom Segel zu waschen.

Das gelang auch mit einer weichen Fensterbürste und an einigen Stellen unter Nachhilfe mit stark verdünnter Oxalsäure.




Dann kam am 5. Oktober mit der "Björn M" aus Wischhafen der neue Trailer, den die Firma Weihe gefertigt hatte.

Die anderen Boote waren schon raus
und so verabredete ich mich mit
Ronny ("Darling") zu einem
gemeinsamen Krantermin

Vom Jugenponton geht das Rein- und Raussetzen immer sehr gut.
Wir erledigten das am 11. Oktober
zusammen in einer Stunde .

 



Zuerst ist der Mast dran,



Die beste Methode zum 'Mast anschlagen'
ist die Dirk. Sie ist stark und läuft
von den Topinstrumenten frei.




... dann das Boot



Das Boot hing in den Gurten genau so,
wie es soll.



Mit Bewuchs unter dem Kiel wollte ich
den Trailer nicht gleich verschmutzen.

Hier deutlich zu sehen:
Eine Verlängerung achtern in den
Hebegurten ist optimal.

Am selben Tag erledigte ich vor der Bootshalle das "Kärchern" und gründliche Nachhilfe am Wasserpass.

Entleerung des Wassertanks / der Toilette.

Laufen lassen der Maschine mit Frischwasser.

Nun konnte das Boot auf den Winterlagerplatz verholt werden, wo ich es sorgfältig ausrichtete,
die Radlager entlastete und später gemeinsam
mit Karin die Kuchenbude installierte.

Bilanz des Jahres 2021

Wasserliegezeit 147 Tage
17 Einzeltörns
Gesamtstrecke nach GPS 456 sm

 

 

 

Nun musste ich noch den alten Trailer loswerden.

Mein öffentlicher Aufruf, ihn zu verschenken, fand keine Resonanz.

Mit Hilfe von Beziehungen konnte er auf Helgoland verschrottet werden.

Leider wurden die Räder nicht mitverschrottet.
Diese suchen auch noch einen entgültigen Lagerplatz

Version 3.11. 16.40 Uhr


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