BavEmblem
Die Erlebnisse mit "Skiirskott" 2017
Im April machte ich das Boot auf dem Winter-Lagerplatz einsatzbereit. Ronny fuhr es vor das Clubhaus.

 

Am 23. April gingen 4 Boote ins Wasser, jeweils mit Aufstellung des Mastes: "Witt Kliff", "Basileia", "Hen En Weer" und "Skiirskott"




Durch die große Erfahrung der Beteiligten
ging das alles sehr gut. Auch der Mast war gut vorbereitet.

Und auch der Motor sprang sofort an.


In den folgenden Wochen machten wir das Boot in gewohnter Weise für die Saison bereit.

Das macht jedesmal viel Arbeit, doch es ist ganz befriedigend, es für die bevorstehenden Reisen auszurüsten.

Eine Schwachstelle in den elektrischen Leitungen erforderte es, in alle Winkel kriechen.
Problem erkannt und behoben!

 


Am 20. Mai konnten wir in gewohnter Weise zur Probe und Übung
nach Büsum fahren.

Bei Wind aus Süd 3 kamen wir mit
beiden Segeln langsam voran.
Als aber der Wind auf West drehte, wurde bei sonnigem Wetter eine Maschinenfahrt daraus.

12.00 Uhr bis 17.30 Uhr

Wir ließen das Boot eine Woche lang in Büsum liegen und erledigten unsere Vorhaben in Hamburg.
Am 28. Mai reisten wir mit der ganzen Familie an und verlebten einen schönen Tag in Büsum.

Tidenbedingt verließen wir Büsum gen Helgoland am 29. Mai um 4.50 Uhr.



Bei WNW 4 mussten wir mit der Maschine
gegen eine steile See fahren.
Das war nicht schön!
Um 10.00 Uhr waren wir am Liegeplatz.

Nun beobachteten wir die Wettervorhersagen,
denn es war unsere Idee,
den Törn von 2011 zu wiederholen:


noch einmal an der Westküste
Jütlands bis zum Limfjord hoch,
hindurchzufahren und über das
Kattegatt, die westliche Ostsee
und über den Kiel-Kanal zurück.

Doch es stellte sich die geeignete Wetterlage nicht ein.

Am 10. Juni brachen wir einfach mal zu einem Törn in Richtung Brunsbüttel auf.


Bei SW 4 kamen wir sehr gut voran.
Wir blieben gleich hinter der roten
Betonnung, passierten Cuxhaven ..


... und kamen nach 7 Stunden in Brunsbüttel, dem Alten Hafen an.

Dort fanden wir einen guten Liegeplatz

und machten es uns an Bord gemütlich

Anderntags verholten wir gegen
Mittag in den Kanal.
Die wartenden Sportboote liefen gerade ein, wir hatten zufällig einen"glatten Gang"


Erwartungsgemäß konnten wir um diese Zeit den angepeilten Platz auf der Landseite einnehmen.


Hier hatten wir Landstrom und es gab
rundum viel zu beobachten.

Den warmen Tag schlossen wir mit einem erfrischenden Abendessen ab.


Am 12 Juni machten wir uns auf Kanalfahrt.
Hier weist Karin auf die Brücke der A 23 hin


Bei westlichem Wind konnten wir
zeitweilig das Vorsegel ausrollen
und kamen dadurch gut voran.


In der Marina Schreiber, kurz hinter
Rendsburg, kamen wir um 15.00 Uhr
an.

Wir blieben zwei Nächte und machten Ausflüge mit den guten und kostenlosen Gäste-Rädern u.A. nach Büdelsdorf


Am 14. Juni setzten wir unseren Törn um 9.30 Uhr fort.

Bei schwachem SW - W, heiter bis wolkig, war wieder der Einsatz des Vorsegels möglich.

Dadurch waren wir um 12.10 Uhr vor der Schleuse Kiel.

Das nützte aber nichts, denn es war wegen Instandsetzungs-arbeiten nur eine Schleusenkammer in Betrieb.


5 Stunden lang verbrachten wir am Dalben hängend und warteten auf eine Sportbootschleusung.

 


Dann wurden gegen 17 Uhr alle wartenden Sportboote raus auf die Förde geschleust.

Wir machten um 18.05 Uhr in Laboe
(Baltic Bay Marina) für die Nacht fest.


Am nächsten Tag ging es um 8.45 Uhr bei Windstille weiter


Es kam sogar etwas Wind aus Nordost bis Ost auf, der das Vorsegel zu füllen vermochte.
Nach 3 Stunden Fahrt an der Küste entlang bogen wir in die Schlei ein.


Im Stadthafen direkt an der Promenade unterhalb der Stadt liegen wir gern

Hier bestellten wir uns eine Portion Spare-Rips,
die wir an Bord vertilgten.
Solch eine Portion ist reichlich, gut gewürzt und über die Grenzen Kappelns bekannt.

Zwei weitere Tage gönnten wir uns in Kappeln, denn es ist stets interessant:
Ein- und auslaufende Sportboote, Brückenpassagen, Ausflugsverkehr und die von Touristen besuchte Promenade.

 

 

Am Sonntag, dem 18. Juni verließen wir die Schlei.
Hier beobachten uns Gänse vor der Urbanisation von Port Olpenitz

Wir überquerten die unsichtbare dänische Grenze und liefen als Tagesetappe Mommark an.

Der Hafen hatte sich gut entwickelt.

Durch frühes Erscheinen konnten wir uns den Liegeplatz unter vielen aussuchen.
Es war herrlich warmes Wetter. Am Abend lief der Hafen voll.

Mommark existiert nur durch Hafen, Camping und Ferienhäusern.

Für die Besucher gibt es ein Ausflugslokal
und einen Badestrand.
Boots- und Campinggäste haben nun
ein Gebäude mit Aufenthaltsraum,
Küche und guten sanitären Anlagen.

Damit klar wird,
woher wir kommen
und wohin wir wollen,
hier mal ein Plan. --->

Wir sind hier also in
Mommark
und wollen weiter
Nordwärts.


Am 19. Juni liefen wir bei Flaute weiter
nach Norden.
Auf einer in der Karte verzeichneten Untiefe versuchte ich zu angeln - kein Biss!

Nach einer langen Reise durch den Aarö-Sund und an Middelfart und Karins Insel und Strib vorbei gelangten wir nach Fredericia


Hier die "Lillebeltsbroen"

Jütland <----> Fünen

Der Hafen Fredericia mit seinen Landanlagen wurde
nach jahrelangen Versprechungen groß ausgebaut.

Viele große Liegeplätze sind neu entstanden.
Wir machten aber in der Zone fest, in der wir früher schon mal lagen.
Die großzügigen Waschräume
probierten wir gleich mal aus


Die Stadt ist nicht nah am Hafen, war mit unseren Fahrrädern aber gut erreichbar.

In der Stadt konnte man natürlich gut einkaufen Dann packten wir unsere Räder ein ...
... und machten uns am 21. Juni
auf die Weiterreise


Der Leuchtturm von Strib blieb achteraus,
wir fuhren das kurze Stück nach Juelsminde

Die Juelsminde-Marina bietet viele Liegeplätze und ist ein guter Etappenhafen.

Die Einkaufsmöglichkeiten waren weniger gut und WLAN gabs hier auch nicht.

 

So machten wir uns gleich
am nächsten Tag,
also am 22. Juni auf die Weiterfahrt ...


... 15 sm nach Hou, hier waren wir schon mehrfach


Von hier gibt es Fährverbindung zur
kleinen Insel Tunö und zur großen Insel Samsö

Wir fanden einen guten Liegeplatz ...

... und wir hatten gut zu Essen

Die Abwicklung der Liegeplatz-Bezahlung
und die Verbrauchs-abrechnung, z.B. zum Duschen funktioniert mittlerweile in jedem Hafen per Automat - obwohl der Hafenmeister
auch zugegen ist.

Diese Automaten arbeiten aber gut, sowohl mit Bargeld
als auch mit Karte.

Am 23. Juni verließen wir Hou mit Ziel Aarhus.

Das war nicht weit und dort
waren wir noch nicht.


Ein entzückendes Schlösschen empfing uns
vor der Einfahrt zur Marina Marselisborg

Her große Hafen war stark belegt.
Wir fanden dennoch einen passenden Platz. Hilfreich dabei: Die Breite der Box wird deutlich angezeigt.



Wir erkundeten den Hafen Marselisborg
und mit unseren Fahrrädern die Stadt Aarhus, die in 10 Minuten erreichbar war.

Aarhus ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks und dementsprechend vielfältig und quirlig.

 


Beeindruckende Ideen wurden am Industriehafen umgesetzt bzw. waren noch im Bau


Und es gab hier eine neue, moderne Hafencity


Den Abend verlebten wir erschöpft an Bord


Wir lagen einige Tage im Hafen
und erkundeten auch die andere Richtung
von Marselisborg.
Diese war mehr Ausflugs- und
Erholungsgebiet von Aarhus.

Manche künstlerische Idee war an der Promenade umgesetzt, hier die Farbschneise

Spieglein, Spieglein am Weg


Das bei der Ankunft gesichtete Schlößchen interessierte uns natürlich auch, es ist das ganz feine Restaurant "Varna Palace"

Unterhalb ein gerade eröffnetes Kunstwerk:
Die unendliche Brücke

In Marselisborg/Aarhus wurden wir 4 Tage lang von unpassenden und starken Winden festgehalten.
Das war uns aber recht, denn wir wollten viel sehen und erleben. Damit kamen wir in den Tagen bei Weitem nicht durch.
Die prognostizierte Wetterlage war dann nicht geeignet, doch noch den Limfjord aufzusuchen. So beschlossen wir,
uns am 27. Juni auf den Rückweg gen Süden zu machen. Dafür war Wind und Wetter gut geeignet.
Der direkte Weg führte uns durch diese Engstelle - mit dem Seekartenplotter leicht zu machen!

Der Wind half bei unserer Maschinenfahrt so gut mit, dass wir nach 9 Stunden die Brücke über den Großen Belt sahen

Den mehr als 60 sm-Törn machten wir
in 9 1/2 Stunden
= Durchschnittsgeschwindigkeit
von über 6 kn
Dann waren wir in Nyborg


Wir legten uns in den Yachthafen, den wir von früher kannten. Es gibt aber nun einen guten und stadtnahen Gästesteg im Westerhafen

Das Wetter hielt sich noch etwas und diese Gelegenheit nutzten wir, um noch "ein Haus" weiterzukommen

Währenddessen briste es auf. 6 bis 7 Beaufort

Der achterliche Wind brachte uns gut voran.
Gut so, denn unter der Brücke hatten wir kräftigen Gegenstrom


In Rudköbing bekamen wir einen
guten Liegeplatz.
Leider kam lang anhaltender Regen
und auch Wind auf.
Das hielt uns eine Woche hier fest.
Damit kamen wir aber klar und hatten Spaß.

Um das Hafenmeistergebäude herrschte sonst ein quirliges Treiben.
Schöne Gäßchen in der Altstadt


In unserer Nähe lagerte ein Seenotretter.
An Land haben die auch einen Stützpunkt

Eines Tages fuhren wir quer über
die Insel bis Spotsbjerg

Spotsbjerg ist ein beliebter Ausgangspunkt für Angler, die vor
der Küste Dorsch fangen.

Am Fischereihafen "tobte" ein recht kümmerliches Hafenfest

Hier unten zum besseren Verständnis
ein Lageplan.

Rudköbing liegt für Rettungseinsätze
und für die Erforschung der
"Dänischen Südsee" wirklich zentral.

Bei einem Rundgang um die Brücke
während einer Regenpause erklomm ich
ein Seezeichen, in Deutschland undenkbar.


Eine Badeanstalt
An einem weiteren schönen Tag
machten wir eine kleine Radtour
in südliche Richtung.

wogende Kornfelder

Eine Sammlung von Gebührenmarken.
Dann war Wetterbesserung in Sicht.

Wir verließenden Rudköbing am 5. Juli

1 1/2 Stunden, dann kamen wir an Marstal vorbei


Bei der Ausfahrt aus der
"Dänischen Südsee" an Marstal vorbei
ist große Aufmerksamkeit vonnöten.
Wir und Andere sind da schon mal festgekommen.


Der Seekartenplotter zeigt:
wir überqueren die Staatsgrenze
Am Leutturm Kiel vorbei hat uns die Förde wieder. Dort laufen wir Laboe an und finden einen sehr guten, großen Liegeplatz .
Zufällig treffen wir in diesem Hafen
Sonja und Jochem

Wir übernachteten in Laboe und brachen am 6. Juli zur Kanalfahrt auf.

Das lief wesentlich schneller ab
als auf der Hinfahrt

Die "Greundiek", die wir aus Stade kennen

Die Schreiber-Marina war wieder Übernachtungsplatz.

Kanalfahrt mal mit Sonnenschirm,
mal mit Regenschirm.


Am 7. Juli machen wir uns früh auf Kanalfahrt und tatsächlich konnten wir um 16 Uhr im Kanalhafen den erhofften Platz einnehmen.


Ein kleines Hafenfest
brachte nicht nur uns in gute Stimmung
Als wir anderntags eine Einschleusung beobachteten, fuhren wir um 11 Uhr zur Schleuse rum und werden als alleiniges Boot ausgeschleust.

Hier die Beweisfotos. Wir fuhren in den Alten Hafen rum, um von dort aus für Helgoland einzukaufen und um die passende Tide abzuwarten.
Um 16 Uhr war es soweit, wir rauschten mit rasanter Fahrt nach Cuxhaven.

B1, unser bevorzugter Liegeplatz in Cuxhaven
Am 9. Juli verließen wir Cuxhaven mit der letzten Ebbe um 5.25 Uhr
Dadurch waren wir schon
um 11 Uhr auf Helgoland.

Unser Platz war noch nicht geräumt worden.
Das war aber nicht unangenehm.
Am Jugendponton konnten wir unsere Einkäufe gut ausladen.
 

Damit war unser ungeplanter Dänemarktörn beendet.

Wir hatten die Kurse der Etappen nach Lust, Laune und Wetter von Fall zu Fall entschieden.

Unterwegs waren wir vom 10. Juni bis zum 9. Juli

18 Etappen - 465 sm


Dies war der Dänemarkteil. Zum 2. Teil "Eider - Elbe - Oste" geht es hier.